Verknüpfung von Datenbank und Zeitzeugenarchiv - neue Recherchemöglichkeiten zu NS-Zwangsarbeit
Das "Informationsportal Zwangsarbeit im NS-Staat" des Bundesarchivs und das Zeitzeugenarchiv "Zwangsarbeit 1939 - 1945" sind über eine neue Metasuche miteinander vernetzt worden.
News vom 31.03.2011
Durch die neue Meta-Suche ist es Forschenden, Lehrenden, Studierenden und anderen Interessierten daher ab sofort möglich, direkt auf die Bestände beider Archive zuzugreifen:
Zum Portal Zwangsarbeit im NS-Staat »
Die neue Meta-Suche ermöglicht Interessierten nicht nur eine zielgerichtete Recherche nach spezifischen Orten und dort vorhandenen Archivbeständen, sie erlaubt gleichzeitig auch den Zugriff auf die lebensgeschichtlichen Interviews am jeweiligen Ort eingesetzter oder inhaftierter Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Durch die Verknüpfung beider Online-Portale werden auch lokalgeschichtliche Bildungs- und Forschungsprojekte angeregt, die die Anschaulichkeit der Zeitzeugen-Interviews mit der vielfältigen Akten-Überlieferung in historischen Archiven verbinden wollen.
Das ebenfalls durch die Stiftung EVZ geförderte "Informationsportal Zwangsarbeit im NS-Staat" des Bundesarchivs umfasst mit seinen Kernmodulen Nachweise zu einschlägigen europäischen Archivbeständen aus 13 Ländern sowie Grunddaten zu 3 800 KZ-ähnlichen Haftstätten. Beide Institutionen haben die Absicht erklärt, ihre Materialien und Archive zum Thema Zwangsarbeit unter Wahrung der jeweiligen Nutzungsbedingungen enger miteinander zu verbinden, um der Forschung und Bildung weitere Möglichkeiten der netzbasierten Arbeit zu ermöglichen. Die Portale bieten umfassende Recherche-Möglichkeiten und unterstützen unter anderem über eine innovative Bildungsarbeit die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema Zwangsarbeit.