Projektvorstellung bei Fortbildung im Jüdischen Museum
30. September: Vorstellung der Bildungsmaterialien bei der Fortbildung „NS-Zwangsarbeit in Schule und Unterricht“ im Jüdischen Museum Berlin
News vom 18.09.2010
Am 30. September 2010 präsentierte Dr. Cord Pagenstecher die Bildungsmaterialien des Projekts „Zwangsarbeit 1939-1945" auf der Fortbildung „NS-Zwangsarbeit in Schule und Unterricht“ im Jüdischen Museum Berlin. Dieser Workshop für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte fand statt im Begleitprogramm der Sonderausstellung "Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter und der Krieg".
Während der Holocaust selbstverständlicher Bestandteil des Geschichtsunterricht ist, wird das Phänomen der nationalsozialistischen Zwangsarbeit im Unterricht oft nicht behandelt. Wie können historische und mediale Kompetenzen themenspezifisch vermittelt werden? Wer waren die Täter? Wie wurden sie zur Rechenschaft gezogen? Neben dem ausstellungsbegleitenden Bildungsprogramm wurden auch die an der Freien Universität Berlin entwickelten Bildungsmaterialien vorgestellt.
Die Bildungsmaterialien "Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht" des digitalen Interview-Archivs "Zwangsarbeit 1939-1945. Erinnerungen und Geschichte“ wollen das Thema NS-Zwangsarbeit im Geschichtsunterricht verankern und zur Nutzung des Online-Archivs anregen. Ein Medienverbund aus einer Video-DVD, einer Lernsoftware, einem Lehrerheft und einem Internet-Angebot unterstützt selbständige Lernformen im Schulalltag.
Für verschiedene Lernszenarien werden dabei drei abgestufte Module entwickelt: "Basis“ für den lehrerzentrierten Regelunterricht, "Projekt“ für die interaktive Arbeit im Computerraum und "Präsentation“ für die individuelle Prüfungsvorbereitung. Die Materialien werden ab Herbst über die Bundeszentrale für politische Bildung bestellbar sein.