Neuer Themenfilm zum 8. September: Italienische Militärinternierte
Vor 70 Jahren, am 8. September 1943, begannen Gefangenschaft und Zwangsarbeit von rund 600.000 Italienischen Militärinternierten. Drei Zeitzeugen berichten von ihrer Gefangennahme, dem Transport nach Deutschland und dem Leben im Kriegsgefangenenlager.
News vom 03.09.2013
Am 8. September 1943 schloss Deutschlands ehemaliger Verbündeter Italien einen Waffenstillstand mit den Alliierten. Darauf hin entwaffnete die Wehrmacht die italienische Armee und deportierte Hunderttausende Soldaten als "Italienische Militärinternierte" (IMI) zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Als angebliche Verräter wurden sie besonders schlecht behandelt. Obwohl sie mehrheitlich die Zusammenarbeit mit den Deutschen verweigerten, blieben ihr Leiden und Widerstehen nach dem Krieg lange unbeachtet. Eine finanzielle Entschädigung wurde ihnen verweigert.
In kurzen Interview-Ausschnitten berichten die Zeitzeugen Donato E., Claudio S. und Alessandro F. über ihre Erlebnisse am 8. September und danach. Die gesamten Interviews sind im Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945" anzusehen; Ausschnitte aus dem Interview mit Claudio S. auch in den Bildungsmaterialien "Zeitzeugen-Interviews für den Unterricht: Video-DVD - Lernsoftware - Lehrerheft".