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Geteiltes Gedächtnis? Erinnerung an die NS-Zwangsarbeit im Europa des 21. Jahrhunderts

9.-11. März 2016: Tagung im Museum der Arbeit, Hamburg

News vom 28.01.2016

Ort: Hamburg

Veranstaltungsort: Museum der Arbeit, Hamburg

Veranstalter: Michael Wildt (Humboldt-Universität, Berlin) und Simone Erpel (Humboldt-Universität, Berlin), gefördert von der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ)

Datum: 09.03.2016-11.03.2016

Bewerbungsschluss: 24.02.2016

Anmeldungen unter: https://www2.hu-berlin.de/forcedlabour/


Wie kaum ein anderes Forschungsthema ist die Zwangsarbeit im Nationalsozialismus in den letzten Jahren in den wissenschaftlichen und erinnerungsgeschichtlichen Fokus gerückt. Der Umgang mit der Zwangsarbeitserfahrung in der Erinnerungsgeschichte der Länder West- und Osteuropas reicht von Anerkennung über Verschweigen bis hin zum Kollaborationsverdacht. Auf der Tagung sollen daher die Erinnerungsperspektiven in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit, auch nationalen Begrenztheit, wahrgenommen werden. Es wird auch auf die verschiedenen Formen der Zwangsarbeit und verschiedenen Gruppen von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen eingegangen.

Gleichwohl bieten sich Anknüpfungspunkte, um kollektive Erfahrungen der Zwangsarbeit jenseits nationalstaatlicher Perspektiven in einem europäischen Erfahrungsraum neu zu überdenken. Die NS-Zwangsarbeit kann als „geteilter europäischer Erinnerungsort“ (Étienne François) bezeichnet werden, als Knotenpunkt verschiedener kollektiver Erfahrungen einer gemeinsam geteilten Geschichte. Hinsichtlich der daraus resultierenden vielfältigen und oft auch divergenten Deutungen der gemeinsamen Vergangenheit steht aber nicht so sehr das Trennende, als vielmehr das Verbindende der Konflikte im Vordergrund.

Eine Übersetzung in Gebärdensprache wird angeboten.

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