"Online-Einstiege" beim Gedenkstättenseminar in Weimar
Das neue Bildungsangebots des Online-Archivs "Zwangsarbeit 1939-1945" zur Vorbereitung eines Besuchs in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg wird vorgestellt auf dem 59. bundesweiten Gedenkstättenseminar.
News vom 18.06.2013
Online-Einstieg Flossenbürg
Viele Schulen suchen nach geeigneten Materialien zur Vorbereitung eines Gedenkstättenbesuchs. Der "Online-Einstieg Flossenbürg" unterstützt die Vorbereitung des Besuchs der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit Hilfe von Interviews aus dem Online-Archiv "Zwangsarbeit 1939-1945".
In ein bis zwei Unterrichtsstunden lernen die Schüler/innen zwei Menschen kennen, die die KZ-Haft überlebt haben: Helena Bohle-Szacki und Josef Korzenik. Sie berichten in Interviewauszügen über ihre Jugendzeit, ihre Verfolgungsstationen und ihren Lager- und Arbeitsalltag in Flossenbürg und seinen Außenlagern. Arbeitsvorschläge helfen dabei, sich diesen Biografien anzunähern und über diese persönliche Begegnung Fragen an den historischen Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Flossenbürg zu entwickeln, die in der Gedenkstätte aufgegriffen und vertieft werden.
Der "Online-Einstieg Flossenbürg" wurde entwickelt vom Projektteam des digitalen Interview-Archivs "Zwangsarbeit 1939-1945" am Center für Digitale Systeme der Freien Universität Berlin und der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg.
Zusammen mit der Gedenkhalle Oberhausen wurde außerdem der "Online-Einstieg Ruhrgebiet" entwickelt. Weitere Einstiege sind in Planung.
Dieses Ende 2012 entwickelte Bildungsangebot wird vorgestellt am Freitag, 21. Juni 2013, im Rahmen des bundesweiten Gedenkstättenseminars in Weimar und Buchenwald.