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Tagungsband "Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt"

Tagungsband "Erinnern an Zwangsarbeit"

Tagungsband "Erinnern an Zwangsarbeit"

Die im Projekt "Zwangsarbeit 1939-1945" gewonnenen Erfahrungen werden in diesem Tagungsband dargestellt und in Beziehung gesetzt zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen und didaktischen Aufbereitung von Oral-History-Sammlungen sowie des digitalen Sammlungsmanagements.

Inhalt

Der von Nicolas Apostolopoulos und Cord Pagenstecher herausgegebene Band soll zu einer Reflexion über Potenziale, Herausforderungen und Qualitätsstandards beim Aufbau eines Interview-Archivs – von der Interviewführung bis zur Online-Darstellung – einladen. Neben wissenschaftlichen Analysen werden auch Werkstattberichte des interdisziplinären Archiv-Teams sowie Best-Practice-Beispiele anderer Interviewprojekte im In- und Ausland thematisiert.

Im ersten Abschnitt „Grundlagen“ beleuchten Constantin Goschler, Alexander von Plato, Peter Haber, Michele Barricelli, Martin Lücke und Jens-Christian Wagner elementare Fragen, die den theoretischen Rahmen und den situativen Kontext der folgenden Beiträge abstecken. Das zweite Kapitel „Zwangsarbeit 1939–1945“ beschreibt und reflektiert die Genese des Online-Archivs zur NS-Zwangsarbeit – von der Interviewführung bis zur Präsentation im Internet. Dabei schildern und reflektieren die an den verschiedenen Stufen des Arbeitsprozesses Beteiligten ihr Vorgehen. Im dritten Abschnitt „Interviews in der Forschung“ werden exemplarisch drei Studien mit Interviews aus dem Bestand vorgestellt sowie aktuelle Erkenntnisse zur automatischen Spracherkennung bei Zeitzeugen-Interviews diskutiert. Im vierten Kapitel „Interview-Archive online“ werden weitere Projekte im In- und Ausland vorgestellt, jeweils unter einer quellenspezifischen oder erinnerungspolitischen Fragestellung. Der fünfte Abschnitt „Interviews in der Bildungsarbeit“ widmet sich Fragen des historischen Lernens mit Zeitzeugen-Erinnerungen. Vielfältige nationale und internationale Bildungsangebote mit lebensgeschichtlichen Interviews werden erläutert und diskutiert.

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Enstehung

"Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt" erschien im Dezember 2013. Den Beiträgen liegt eine gleichnamige Tagung zugrunde, die das Center für Digitale Systeme an der Freien Universität Berlin in Zusammenarbeit mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ vom 4. bis 6. Oktober 2012 in Berlin veranstaltete. Rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten über den Umgang mit Zeitzeugen-Interviews im digitalen Zeitalter in Forschung, Museum, Internet und Bildung. Ein Zeitzeugengespräch mit dem Auschwitz-Überlebenden Paul Schaffer und eine Bus-Exkursion zu Orten der Zwangsarbeit in Berlin rundeten das Programm ab.

Adressaten

Der Tagungsband richtet sich an alle, die selbst in irgendeiner Form an Zeitzeugen-Interviews beteiligt sind, waren oder sein werden. Oral History und NS-Zwangsarbeit-Expert/innen, Wissenschaftler/innen, Gedenkstättenmitabreiter/innen, Ausstellungsmacher/innen, Studierende und Historiker/innen können von der dem interdisziplinären Band ebenso profitieren wie interessierte Laien und "Hobby-Historiker", denen das Thema am Herzen liegt.

Erwerb

Der Tagungsband ist im Metropol-Verlag erschienen. Er kostet 22,- Euro und kann unter http://www.metropol-verlag.de/pp/bestellungen/978-3-86331-156-8.htm bestellt werden.

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Verlagsangaben

Herausgeber Nicolas Apostolopoulos/ Cord Pagenstecher
Titel Erinnern an Zwangsarbeit. Zeitzeugen-Interviews in der digitalen Welt
Ort Berlin
Verlag Metropol-Verlag
Jahr 2013
Seiten 296
Preis 22,- Euro